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Projekt: Untersuchung von Prozessinformations- und Managementsystemen (PIMS)

Das Projekt entstand in einer ersten Diplomarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Kulling in Zusammenarbeit mit den Firmen Delta Control, Gesellschaft für Automation mbH und der Degussa AG, Werk Lülsdorf, sowie dem Institut für Automatisierungstechnik an der Fachhochschule Köln und der Fachhochschule Gelsenkirchen, Prof. Dr. Kluge. 

Viel Input wurde von Interviewpartnern aus namhaften Industrieunternehmen gegeben: 

Dipl.-Ing. M. Büßelmann, Yokogawa Deutschland
Dr. T. Fresewinkel, Bayer Technology Services (BTS) GmbH
P. Richartz, DeltaControl Gesellschaft für Automation mbH
Dipl.-Ing. F. Schmidt, Basell
Dipl.-Ing. S. Schneider, Wonderware GmbH

In dieser Arbeit werden Prozessinformationsmanagementsysteme (PIMS) untersucht und die allgemeine Planung eines solchen Systems erläutert. Dabei werden wichtige, am Markt erhältliche PIMS betrachtet und in Zusammenhang mit den Ergebnissen der geführten Interviews bewertet. Des weiteren wird beispielhaft eine Planung eines PIMS durchgeführt.

Das klassische Ebenenmodell wird erläutert und seine Grenzen für den Einsatz aufgezeigt. In einigen Unternehmen wird dieses Modell bereits abgelöst und ein neues Modell, das nur 2 Ebenen besitzt und eher einer Matrix-Struktur ähnelt, eingeführt. Eine Verschmelzung der Ebenen des klassischen Ebenenmodells eines Unternehmens kann hier als Ergebnis festgestellt werden.  

Über PIMS werden grundlegende Dinge und die Funktionsweise erläutert. PIMS können nicht nur als alleinstehende Systeme zur Datenarchivierung und Auswertung von Prozessdaten benutzt werden, sondern auch als Datenbasis für andere Systeme eingesetzt werden. Insbesondere innerhalb eines Manufactoring Execution Systems (MES) stellt ein PIMS eine wichtige Säule dar. Das PIMS wird hier hauptsächlich als Funktion betrachtet und eingesetzt, um die Kommunikation mit dem Prozessleitsystem zu übernehmen und die Haltung aller Daten über das ganze MES hinweg zu übernehmen.

Die Vorstellung verschiedener wichtiger PIMS auf dem Anbietermarkt zeigt die Funktionsvielfalt und die grundlegenden Schnittstellen. Durchgeführte Interviews geben viele interessante Hinweise und ermöglichten Einblicke in die Anforderungen aus der Industrie an ein PIMS. In der Industrie wünscht man sich eine erweiterte Kommunikation mit übergeordneten Systemen, wie zum Beispiel SAP R/3, sowie eine gesamte Vereinfachung der Kommunikation. 

In Zukunft steht eine Weiterentwicklung der Systeme im Hinblick auf bessere Kommunikation mit SAP R/3 an und es wird wohl vermehrt die Sprache XML benutzt werden, um innerhalb eines PIMS und auch innerhalb eines MES einen einfacheren und einheitlichen Datentransfer zu bekommen.

Diese Arbeit zeigt, dass es vielfältige Einsatzmöglichkeiten für PIMS gibt und dass die Industrie vermehrt PIMS einsetzt. PIMS sind komplexe, umfassende Systeme und stellen die Grundlage für einen unternehmensweiten Zugriff auf Prozessdaten aus den produzierenden Anlagen dar. Die durchgeführte Planung eines PIMS, allgemein wie speziell, zeigte eine übliche Vorgehensweise bei der Planung solcher Systeme.

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