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Herausgeber:
Prof.
Dr. Norbert Große
Wolfgang Schorn Autorenteam: Prof.
Dr. Norbert Große (TH Köln)
Wolfgang Schorn (TH Köln)
Prof. Dr. Norbert Becker (HS Bonn-Rhein-Sieg)
Prof. Dr. Rainer Bartz (TH Köln)
Prof. Dr. Martin Kluge (HSGelsenkirchen) 637
Seiten, flexibel gebunden
ISBN 3-446-40302-7
Fachbuchverlag Leipzig -
Kompaktes Nachschlagewerk aller
praxisrelevanten Methoden
- sehr anschaulich
- aktuelle Normen und Richtlinien
- moderne technische Realisierungen |
Aufbau
des Buchs.
Die theoretische Regelungstechnik beschäftigt sich mit der
Entwicklung interdisziplinär anwendbarer Methoden, während die
praktische Regelungstechnik schwerpunktmäßig den Einsatz solcher
Verfahren zum Ziel hat. Hierbei kommen jeweils Erkenntnisse
angrenzender Wissensgebiete wie der Informatik, der Physik, der Mathematik
etc. zum Tragen. Unter besonderer Berücksichtigung geltender
Regelwerke behandelt das vorliegende Buch vorwiegend praktische
Aspekte, wobei die Theorie als unverzichtbares Handwerkszeug in
ihren Grundzügen dargestellt wird.
Gute
Ingenieurpraxis ist es zu Beginn eines Projekts die Aufgabenstellung
zu klären. Als Voraussetzung dienen die in Kapitel 1 erläuterten
elementaren Begriffe und grundlegenden mathematische Methoden,
welche in der Regelungstechnik Anwendung finden. Damit kann eine
Analyse der Wirklichkeit stattfinden. Hier wird die Dynamik eines
Systems herausgearbeitet; diese Methoden sind auch bei der Konstruktion
von dynamischen Systemen entscheidend. Das Kapitel 2 befasst
sich daher mit Objekten, deren Verhalten zu regeln ist
(Regelstrecken) und analysiert diese. Einfache regelnde Objekten
(konventionelle Regeleinrichtungen) werden in Kapitel 3
vorgestellt. Beide Kapitel bilden die Grundlage, um in Kapitel 4
gezielt die Dynamik des zu regelnden Problems zu untersuchen. Dies
geschieht durch Zusammenschalten von Strecken und Reglern. Moderne
Technik ist wegen der enormen Flexibilität bei niedrigen Kosten
stets rechnerbasiert. Das sich dadurch ergebende Verhalten bedarf
einer diskreten mathematischen Beschreibung. Kapitel 5 hat
damit mathematische Verfahren zum Gegenstand, welche bei der
Betrachtung der Zeit als diskrete Größe anzuwenden sind. Für
komplexere Regelungsprobleme höherer Ordnung sind Zustandsraumverfahren
hilfreich und wenn viele Streckeninformationen nicht wirtschaftlich
messbar und Vorhersagen über den künftigen Prozessverlauf
erforderlich sind, setzt man Beobachter und prädiktive Regelungen
ein. In Kapiteln 6
werden dazu auf mathematischen Modellen gestützte Verfahren
behandelt. Ist das Wissen über den zu beeinflussenden Prozess überwiegend
in Form von Regelwerken verfügbar, bieten sich zur
Modellbeschreibung Fuzzy-Methoden an. Auch lernende Modelle,
welche mit neuronalen Netzen realisiert werden können, sind z. B.
bei stark ausgeprägten Nichtlinearitäten überaus nützlich.
Diese relativ neuen Verfahren der Regelungstechnik sind in Kapitel 7
beschrieben. Der praktischen Umsetzung aller Reglerentwürfe für
den industriellen Einsatz ist Kapitel 8 gewidmet. Hier werden
die industrieübliche Gerätetechnik sowie die Softwarewerkzeuge vorgestellt,
um gefahrlos die Reglerentwürfe zu simulieren und die Realisierung
von Projekten zu unterstützen. Der Anhang enthält Zusammenstellungen
von wichtigen Begriffen; hier sind insbesondere die
englischsprachigen Bedeutungen wesentlich. Auf die einschlägigen
Normen und Richtlinien sowie die Standardwerke der jeweiligen
Technik wird verwiesen, um erforderlichenfalls weitere Vertiefungen zu
ermöglichen. Nicht zuletzt soll dieses Taschenbuch auch als
Nachschlagewerk dienen; es enthält daher ein ausführliches
Stichwortverzeichnis.
Aufbau
des Buchs:
Kapitel und Themen |